Zur diesjährigen Jahreshauptversammlung des TuS Cremlingen konnte der 1. Vorsitzende Thomas Schnettler 38 Mitglieder begrüßen. Der Verein konnte im letzten Jahr einen enormen Mitgliederzuwachs verbuchen und freut sich über einen neuen Rekord von 766 Mitgliedern. Dafür sprach der 1. Vorsitzende seinen Dank vor allem den vielen Übungs- und Abteilungsleitern aus, die die Attraktivität des Sportangebots maßgeblich prägen.

Sportlich hervorzuheben war vor allem der Kreismeistertitel der Ü32 Herrenmannschaft in der Saison 2021/22, der in einem packenden Spiel nach Elfmeterschießen errungen wurde.

Der Vorstand berichtete über die Realisierung zweier Großprojekte – die Sanierung des A-Platzes und die Umrüstung der Flutlichtanlage auf LED-Leuchtkörper. Derlei Projekte wären ohne die Einwerbung von Fördermitteln und Zuschüssen nicht zu bewältigen. Der A-Platz konnte mit Hilfe der Gemeinde Cremlingen saniert werden, für die Umrüstung der Flutlichtanlage erhielt der TuS Fördergelder des Bundes, des Landessportbundes und des Assefonds.

Nach mehr als 38 Jahren Mitwirkung und Leitung der Herrenfußballabteilung, gab Wolfgang Oeft seinen Rücktritt zum Sommer diesen Jahres bekannt. Er ließ die sportlichen Erfolge, Herausforderungen und Niederlagen Revue passieren und blickte auf die gute Zusammenarbeit mit allen Trainern und 1. Vorsitzenden in dieser Zeit zurück. Zum Abschluss schlug Wolfgang Oeft Nicolas Beese als seinen Nachfolger vor, der sodann von der Mitgliederversammlung bestätigt wurde.

Geehrt wurden in diesem Jahr Ursula Husse (25 Jahre Mitgliedschaft), Bernd Weber-Schönian (50 Jahre) und Peter Rosemeyer (60 Jahre). Elke Sprötge erhielt die Ehrenmitgliedschaft in Anerkennung Ihrer fast vierzigjährigen Tätigkeit als Kassenwartin und mehr als 60 Jahren Mitgliedschaft im TuS. Außerdem wurde Hubert Berndt nach 70 Jahren Mitgliedschaft in Abwesenheit zum Ehrenmitglied ernannt.

Peter Gonser wurde mit einer besonderen Ehrung des Landessportbundes bedacht. Er wurde als „Vereinsheld“ für seine langjährigen und vielfältigen Aktivitäten als Trainer, Betreuer, Ideengeber und „Platzwart“ ausgezeichnet.

Am Ende entbrannte eine hitzige Debatte über den seitens einiger Mitglieder geäußerten Wunsch, die Sportanlage auch außerhalb der Trainings- und Spielzeiten für Kinder und Jugendliche zum Kicken zu Öffnen. Der Vorstand hatte dieses Thema bereits intern diskutiert, da das Fehlen eines adäquaten Bolzplatzes in Cremlingen offensichtlich ist. Der Vorstand gab jedoch zu bedenken, dass eine Lösung nur in Abstimmung mit der Gemeinde getroffen werden könnte und vorab die haftungs- und versicherungstechnischen Fragen geklärt werden müssten. Der Verein hat bereits Gespräche mit der Gemeinde aufgenommen. Es müsste jedoch auch von Seiten der Elternschaft Verantwortung und Engagement gezeigt werden, indem man den Misstand bei den öffentlichen Sitzungen des Orts- und Gemeinderates sowie der zuständigen Ausschüsse vorträgt.

Die Diskussion wurde in anschließenden Gesprächen weiter vertieft.